Am letzten Wochenende, dem 9. und 10. Juni 2018, war das Freibad in Dahle kaum wiederzuerkennen. Die Freizeit- und Sportstätte glich mit ihren zahlreichen Zelten auf den Wiesen einem Campingplatz. In den Zelten nächtigten zahlreiche Schwimmerinnen und Schwimmer, die am 43. Jahrgangsschwimmen des SC „Gut Naß“ teilnahmen. Mit 1400 Starts, die von 23 Vereinen gemeldet worden waren, war es die größte rein schwimmsportliche Veranstaltung, die je im Dahler Freibad abgehalten wurde. Mit dieser Menge knüpft „Gut Naß“ an die Zahlen an, die er viele Jahre zuvor im Freibad Linscheider Bach verzeichnete. Damit scheint der Altenaer Schwimmklub nun endgültig im Stadtteil Dahle angekommen zu sein. „Wir kommen gerne zu euch in das Dahler Bad“, war immer wieder von den Vereinen zu hören, die schon länger dem Ausrichter die Treue halten.

Die überaus gute Resonanz für den Wettkampf am Samstag und Sonntag war schließlich auch eine Bestätigung für den neuen Vorsitzenden Jörg Beckmann, dass er mit seinem Team auf dem richtigen Weg ist und weiter an dieser Art der Wettkämpfe, die von „Gut Naß“ bereits im Jahr 1972 eingeführt wurden, festhält. Was die Gastvereine an der Veranstaltung neben der sportlichen Ausrichtung noch schätzen, sind die Angebote in der Budenstadt, die ebenso im Freibad aufgebaut war. Hier zeichnet Geräte- und Organisationswart Harald Groß jedes Mal verantwortlich. Drei Tage lang war er mit seinen Helfern beschäftigt, alles herzurichten.

An den beiden Veranstaltungstagen sorgten 40 Mitglieder, Eltern der Schwimmer und schließlich die Sportler selbst dafür, dass bei der Durchführung der Wettkämpfe und an den Ständen alles reibungslos lief. Da gab es Club-Mitglieder, die hatten bis zu fünf Personen aus ihrer Familie im Einsatz. Die Aktiven selbst halfen zwischen ihrem sportlichen Einsatz überall da, wo es nötig war. Trotzdem, mit der hohen Zahl von Teilnehmern ist „Gut Naß“ an der Grenze angekommen, an der die Durchführung einer solchen Mammutveranstaltung noch möglich ist. „Was machen wir bloß, wenn im nächsten Jahr noch mehr Vereine zu uns kommen“? fragte sich Harald Groß.

Die Stadt Altena zeigte sich am Sonntagmittag präsent. Auf Anregung von „Gut Naß“ hatte sie die Fledermaus „Burghard“ ins Dahler Freibad geschickt. Burghard machte auf den Erlebnisaufzug aufmerksam . Und der Märkische Kreis trug mit der Bereitstellung von Spielgeräten bei. Glücklicher Weise traf die Unwettervorhersage für den heimischen Bereich nicht zu, so dass die Schwimmer über Nacht in den Zelten bleiben konnten und nicht in die für den Ernstfall vorsorglich reservierte Turnhalle der Dahler Grundschule wechseln mussten.

Im Sportgeschehen schälte sich als bester Verein  die SG Wassersport Iserlohn heraus. Die Waldstädter holten sich den Mannschaftspokal. Unter den 23 Vereinen waren die SSG Altena mit einer kleinen Teilnehmerzahl und Ausrichter „Gut Naß“, der in der Gesamtwertung auf dem 7. Platz landete, vertreten. (hl)